Um nach einem Unfall an beschädigte Karosseriebleche oder deformierte Karosseriebauteile heranzukommen, musst Du die elektronischen Systeme außer Betrieb nehmen und die elektrischen Bauteile demontieren. Erst danach kannst Du die beschädigten Teile reparieren oder austauschen. Für diese Arbeiten ist ab dem 1. August 2013 der Kfz-Mechatroniker für Karosserietechnik zuständig.
Was erwartet mich?
Als Kfz-Mechatroniker für Karosserietechnik reparierst Du Fahrzeuge nach einem Unfall und setzt Karosserien instand. Dabei ist handwerkliches Können und Fachwissen gefragt.
Werkstoffe und Materialien wie Stahl, Aluminium und Kunststoffe kommen zum Einsatz: Du klebst, schweißt, nietest oder lötest diese. Aber auch IT-Kenntnisse werden für das Bordnetz und seine elektrisch/elektronischen Komponenten oder die Antriebs- und Fahrwerkstechnik, gebraucht. De- und Montagearbeiten sowie Mess- und Prüfarbeiten mit modernen Diagnosegeräten spielen auch eine wichtige Rolle. Und ohne Kommunikation geht es auch nicht: Du berätst nämlich auch Kunden, z.B. über die notwendigen Reparaturen oder die Pflege der Karosserie.
Was lerne ich?
Du beschäftigst Dich in der Ausbildung mit Blechbearbeitung, Karosseriearbeiten und -bau, Korrosionsschutz, Kraftfahrzeugwartung und Kraftfahrzeugreparatur.
Dabei lernst Du unter anderem:
Ohne Technik geht es im Werkstattalltag nicht.
Moderne Computer und elektronische Prüfsysteme sind neben den De- und Montagewerkzeugen Deine täglichen Begleiter. Und der Markt zeigt, es geht in Richtung Zukunft: Elektroautos und Hybridmotoren sind auf dem Vormarsch, und selbst unter der Motorhaube von Kleinwagen versteckt sich inzwischen modernste HighTech.
Deshalb befinden sich Ausbildungsberufe auch immer im Wandel.
Ganz aktuell wurde daher auch der Kfz-Mechatroniker überarbeitet und startete ab 01.08.2013 zusätzlich zu den bisher bekannten Schwerpunkten (PKW, NFZ und Motorrad) mit zwei neuen Schwerpunkten.
Als Kfz-Mechatroniker wirst Du Experte in Sachen Fahrzeugtechnik - und zwar für HighTech. Du absolvierst eine dreieinhalbjährige Ausbildung im Kfz-Gewerbe und kannst einen von 5 Schwerpunkten wählen.
In einem dieser Gebiete wird Deine Ausbildung vertieft:
Spannende und vielseitige Aufgaben - angefangen bei PKW über Motorräder, leichte Nutzfahrzeuge bis hin zu schweren LKW´s - stellen sich Dir als Kfz-Mechatroniker.
Hierfür benötigst Du Verständnis für Elektronik und Elektrik, Mechanik, aber auch für Datenverarbeitung.
Was muss ich können?
Als Hauptschüler, Realschüler oder Abiturient triffst Du mit diesem Kfz-Beruf und seinen 5 interessanten Schwerpunkten eine sehr gute Wahl. Gut ist auch, wenn Du in den sogenannten MINT-Fächern (z.B. Technik, Mathe, Physik und IT) fit bist.
Du kannst Dir vorstellen, einen Beruf rund um Pkw, Lkw/Crafter oder Motorräder zu erlernen?
Damit triffst Du eine sehr gute Wahl für den Start in Dein Berufsleben – mit ausgezeichneten Zukunftsaussichten!
Wenn Du Dich für einen Kfz-Beruf entscheidest, beweist Du Weitblick. Denn im Kfz-Gewerbe passiert unglaublich viel: Elektroautos und -roller nehmen zu, Hybridmotoren werden immer interessanter. Schon jeder Kleinwagen ist heute eine Hightech-Anlage auf Rädern.
Neben dem Schraubenschlüssel sind Computer und elektronische Prüfsysteme wichtige Arbeitsgeräte in den Kfz-Werkstätten.
Beratung, Wartung, Service – in den meisten Kfz-Berufen gehört das Gespräch mit dem Kunden zum Arbeitsalltag.
In der Kfz-Branche hast Du gute Aussichten weiterzukommen – die Zahl der Automobile in Deutschland nimmt stetig zu. Rund eine halbe Million Menschen arbeiten hierzulande in rund 38.000 Kfz-Betrieben und Autohäusern. Mit durchschnittlich 90.000 Azubis ist das Kfz-Gewerbe der größte Ausbilder im Handwerk.
Wie sieht Deine berufliche Zukunft aus? Schau Dich um. Was begeistert Dich, was kannst Du gut?
Kfz-Berufe bieten Dir viele verschiedene Möglichkeiten – auf technischem Gebiet.
Auf den nächsten Seiten findest Du alles, was Du brauchst, um die richtige Entscheidung zu treffen.
Das Informationsportal mit aktuellen Informationen und Perspektiven zur Aus- und Weiterbildung und den Berufsaussichten in der Automobilbranche findest du unter www.autoberufe.de .
NEUIGKEITEN !!
Mehr als 500.000 Studenten beginnen jährlich ein Studium, Tendenz weiter steigend. Doch am Ende verlassen knapp 30 Prozent von ihnen die Uni ohne Abschluss. Die wichtigsten Gründe für den Studienausstieg sind laut einer Untersuchung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) Leistungsprobleme, finanzielle Engpässe, mangelnde Motivation und fehlender Praxisbezug.
Viele der jungen Erwachsenen schlagen sich dann ohne Berufsabschluss mehr oder weniger erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt durch. Das Handwerk will den Studienaussteigern nun zeigen, welche attraktiven Ausbildungsplätze mit viel Praxis, eigenem Gehalt und guten Aufstiegschancen es in seinen über 130 Berufen bietet. Speziell für Studienabbrecher bieten einige Handwerkskammern in Kooperation mit Universitäten und Betrieben vor Ort Beratungen an, beispielsweise zur verkürzten Ausbildung und zu passenden Handwerksbetrieben.
Der Weg vom Hörsaal in die Werkstatt ist bei vielen unglücklichen Studenten aber noch nicht hinreichend bekannt. Das will der Deutsche Handwerkskammertag mit einer Kampagne ändern. In kurzen Videosequenzen berichten acht ehemalige Studienaussteiger, die inzwischen im Handwerk glücklich sind, als „Helden des Handwerks“ von ihren Erfahrungen. Die Filme sind seit Mitte November an Gebäudefassaden rund um Universitäten sowie im Internet unter www.handwerk.de/walloffame und auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Youtube und Instagram zu sehen.
Kfz-Meister statt Bachelor
Einer der Protagonisten ist der Kfz-Mechatroniker Christian Sauermann-Kersch. Nach seiner Kfz-Ausbildung hatte er die Fachhochschulreife nachgeholt und ein Maschinenbau-Studium aufgenommen. Doch einen Abschluss machte er an der Hochschule nicht. Stattdessen kehrte er in seinen erlernten Beruf zurück und legte die Meisterprüfung ab. Heute leitet der 36-Jährige die Filiale eines Unternehmens für Reifen- und Autoservice in Chemnitz.
Studierenden, die an der Universität unglücklich sind, rät er: „Macht etwas aus eurem Leben – es muss nicht immer das sein, was ihr euch zuerst vorgenommen habt.“ Wenn jemand eine Leidenschaft für handwerkliche Tätigkeiten habe, solle er oder sie diese im Handwerk ausleben. Denn dort werde die Person glücklicher als in einem eventuell aufgezwungenen Studium.
Quelle: http://www.kfz-betrieb.vogel.de